Für den kürzlich verstorbenen AIDS-Aktivisten Ernst Häussinger veranstaltet das SUB am Dienstag, 29. November, um 19.30 Uhr einen Gedenkabend. Wir sprechen mit Wegbegleitern, hören Werke aus seinem Gedichtband "Kahlschlag AIDS".
Ernst (Foto: privat) hat durch seine öffentlich gemachte Aids-Infektion und sein engagiertes Eintreten gegen Diskriminierung und Stigmatisierung Betroffenen deutschlandweit Mut gemacht und dafür im ganzen Land viel Anerkennung erfahren.
Jahrzehntelang war er insbesondere in München ein wichtiger Akteur der Szene: So hat er unter anderem das Café Regenbogen in der Lindwurmstraße mitgegründet. Vor Kurzem ist er im Alter von 74 Jahren überraschend verstorben.
"Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass trotz des Schattens einer Erkrankung ein erfülltes und zufriedenes Leben möglich sein kann." Ernst Häussinger, 2022
Wir sprechen mit Wegbegleitern Ernsts wie dem Infektiologen Prof. Johannes Bogner von der LMU sowie mit dem Stadtrat und ehemaligen Geschäftsführer der Münchner Aids-Hilfe, Thomas Niederbühl, über das Wirken und Leben von Ernst Häussinger, was immer auch zur Retrospektive über die Geschichte der Krankheit Aids selbst wird.
Schauspieler Herbert Schäfer liest in den Pausen aus "Kahlschlag Aids" Gedichte von Ernsts schon 2000 verstorbenen Lebensgefährten Christian Noak.
Gregor O. Papadopoulos, der die SUB-Prävention leitet, wird den Abend moderieren. Wir freuen uns auf Euch!