Ein Coming-out über 30 läuft anders als bei Jugendlichen. Das Sub hat wieder eine Gruppe im Programm. Ab 24. Mai.
Im Alter von 30 Jahren oder darüber zu entdecken, dass man als Mann* auf Männer* steht, wirft Fragen, manchmal Probleme auf. Ein Coming-out in diesem Alter schaut meist anders aus als bei Männern, die ihr Coming-out in der Pubertät hatten. Das Münchner Schwul-queere Zentrum Sub hat für die Betroffenen ein Angebot: Ab Dienstag, 24. Mai, findet wieder eine Gruppe in der Müllerstraße 14a statt, einmal wöchentlich um 17 Uhr.
Männer über 30 sind ihren Lebensweg schon ein Stück weit gegangen, eventuell verheiratet, haben eine Familie, Kinder. Andere haben sich ganz zurückgezogen und meiden Kontakte. Wie auch immer: Ab 30 dem Leben eine neue Wendung zu geben, ist oft eine schwierige, aber auch spannende Aufgabe.
"Wir wollen allen Teilnehmern* ein gelingendes Coming-out ermöglichen", sagen die Berater Andreas Görg und Thomas Fraunholz, die die Gruppe im Sub leiten.
In ihrer täglichen Praxis arbeitet die psychosoziale Beratungsstelle für schwule, bisexuelle, queere und trans* Männer* im Sub oft in Einzelgesprächen mit solchen Themen. Eine eigene Coming-Out-Gruppe aber bietet Betroffenen einen Austausch mit Menschen, die in der gleichen Situation sind.
Es werden acht Termine anberaumt. Die Mindest- bzw. Höchstteilnehmerzahlen liegen bei sechs bzw. zehn Männern*. Das Sub erhebt für jeden* Gebühren von 50 Euro, ermäßigt 25 Euro für alle Sitzungen.