Vergangenen Mittwoch, 19. Februar, feierte das Sub ein besonderes Jubiläum. Unsere LGBTIQ*-Fachstelle gegen Diskriminierung und Gewalt wurde fünf Jahre alt. Ein Fachtag bot Anlass, zurückzublicken, nach vorne zu schauen und vor allem: sich auszutauschen.
Kai Kundrath, unser Geschäftsführer, begrüßte zunächst die Gäste aus dem Innen- und Sozialministerium, die Vertreter*innen der Kommune wie Stadtrat Christian Vorländer und die Kolleg*innen der Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ* (KGL) sowie aus der Generalstaatsanwaltschaft Charlotte Ruf und Anais Panhans.
Doch bevor es inhaltlich in die Tiefe ging, gab Kai erst einmal einen Abriss der Strong!-Geschichte. Fünf Jahre klingen kurz, doch ist in dieser Zeit viel passiert: Vom Anti-Gewalt-Projekt im Münchner Sub in den 90er Jahren bis zur bayernweiten anerkannten Fachstelle mit einem engagierten Team, das aktuell aus Annina, Leonie und Ben besteht. Wer mehr zur Geschichte von Strong! erfahren möchte, klickt hier
Kollegin Leonie - die auch zur Kundgebung "Wähl Liebe" am 15. Februar am Gärtnerplatz gesprochen hatte - führte bühnenpräsent durch den Nachmittag und moderierte die verschiedenen Beiträge an. Den Auftakt machte Andreas Unterforsthuber von der KGL mit einem emotionalen Grußwort, das die aktuelle Lage auf den Punkt brachte nach dem Motto: "Es ist gut, dass es diese Stelle gibt, aber es ist schade, dass es sie braucht!"
Danach gab Dr. Florian Cristóbal Klenk von der Europa-Universität Flensburg wissenschaftlichen Input zum Thema "Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der post-heteronormativen Gesellschaft". Wie hat sich das Mit- und Nebeneinander von Menschen mit unterschiedlichen Gender-Identitäten und sexuellen Orientierungen entwickelt? Wo stehen wir heute? Welche Rückschritte gibt es?
Nach einer Kaffeepause ergriff Dr. Christiane Nischler-Leibl das Wort, die Leiterin der Abteilung für Frauenpolitik, Gleichstellung und Prävention des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Sie gratulierte nicht nur herzlich zum Geburtstag, sondern nutzte den Anlass, einmal zu reflektieren, wie sich Strong! entwickelt hat von der einstigen Idee eines Hilfetelefons für Frauen*, die Gewalt erleben, hin zur Fachstelle, die sie heute ist.
Im Anschluss gaben die beiden Generalstaatsanwältinnen Charlotte Ruf und Anais Panhans spannende Einblicke in die strafrechtliche Verfolgung von Hatespeech im Internet. Wie funktioniert der Prozess nach einer Meldung? Welche Lehren hat die Justiz aus der Arbeit von Strong! gezogen? Und wie fließt dieses Wissen in die Ausbildung von Staatsanwält*innen ein?
Das Finale bildete eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zu Hasskriminalität, moderiert von Markus Apel vom LSVD Bayern. Die Inhalte? Ein wilder Ritt zu Themen wie juristischer rund rechtlicher Sicherheit, Präventionsarbeit und der Einbettung intersektionaler Perspektiven in die Bildungsarbeit. Die Diskussion war lebhaft, kontrovers und ein runder Abschluss unseres Fachtages.
Nach dem offiziellen Teil haben unsere Gäste miteinander angestoßen. Danke an alle, die dabei waren!
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