Für den Film "El Houb" haben wir am 11. Oktober beim Queer Film Festival München die Patenschaft übernehmen dürfen. Ab 19 Uhr läutet er im Kristelli Theater, Schwere-Reiter-Straße 15, den Start des Events ein.
Der Eröffnungsfilm ist ein leuchtendes Beispiel für modernen, intersektionellen, queeren Film. Gleichermaßen unterhaltsam und überspitzt nimmt uns Karim, ein erfolgreicher marokkanisch-niederländischer Geschäftsmann, in El Houb wieder zurück in den Wandschrank. Denn im Haus seiner Eltern hat er sich genau dort verbarrikadiert.
Während seiner Mutter gleichermaßen damit droht, ihn zu enterben und ihn mit Keksen verköstigt, ruft er sich wie in einem Fiebertraum seine Kindheit ins Gedächtnis und reflektiert seine jüngere Vergangenheit.
Seine gerade erst erwachende Liebe zu seinem Freund, seine Versuche eine, den Eltern genehme, heterosexuelle Beziehung zu leben, aber auch die Vorurteile seiner Community und die Vorurteile, die er noch selbst in sich trägt, zwingen ihn zu einer der intensivsten Konfrontationen, die wir in den letzten Jahren gesehen haben.
Der bereits mehrfach ausgezeichnete Regisseur Shariff Nasr hat ein beeindruckendes Debüt abgeliefert, das vollkommen zurecht für den besten Debütfilm beim diesjährigen Frameline-Festival nominiert wurde. Basierend auf den Lebenserfahrungen und der Theater-Arbeit des Hauptdarstellers, begeistert der gesamte Cast und die einzigartige, innovative Bildsprache des Films. MEHR HIER