Mit der Chemsex-Beratung sind Themen aus der Drogenhilfe im Sub präsenter geworden. Eines davon ist das Problem, dass viele Konsument*innen nicht sicher sein können, was genau die Substanzen enthalten, die sie auf dem Schwarzmarkt gekauft haben. Das führt immer wieder zu lebensgefährlichen Überdosierungen und leider viel zu oft auch zum Tod.
So liegt Bayern leider in der traurigen Statistik der Drogentoten in Deutschland hinter NRW auf Platz zwei. Seit Juni 2023 ist eine neue Präventionsmöglichkeit für Konsument*innen legalisiert worden: „Drugchecking“.
Beim Drugchecking können Substanzen zur Analyse abgegeben werden. Das Labor stellt fest, wie rein der Stoff ist und mit welchen Mitteln er gegebenenfalls gestreckt wurde. Dadurch können Risiken besser abgeschätzt werden.
Leider hat die Staatsregierung sehr deutlich gemacht, dass es Drugchecking in Bayern auf absehbare Zeit nicht geben wird, da dies zum Konsum animieren könne. Dabei zeigen die Entwicklungen aus Ländern, in denen Durgchecking schon länger erlaubt ist wie zum Beispiel in der Schweiz und Österreich), dass dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil: Durgchecking kann sogar dazu führen, dass weniger konsumiert wird.
Die Chemsex User*innen in Bayern werden wohl leider bis auf Weiteres darauf verzichten müssen.